Elektrische Gleichfelder (Elektrostatik)
Trennt sich ein neutraler Körper in positiv und negativ
geladene Teile auf, so entsteht ein elektrisches Spannungsfeld.
Eine solche Ladungstrennung kann zum Beispiel entstehen, wenn
gleiche oder verschiedene Materialien aneinander reiben.
Häufig treten diese elektrischen Gleichfelder bei Kunst-
und Synthetikstoffen wie Kleidung, Teppichen oder Gardinen
und Oberflächen von Möbeln und Fußbodenbelägen, aber auch
an Bildschirmen auf.
Natürliche Elektrostatik entsteht, wenn sich Teilchen in
der Luft z.B. in Wolken aneinander reiben. Wird die Differenz
der so aufgebauten Spannung zur Oberflächenspannung der Erde
zu groß, entlädt sich diese durch einen Blitz. Ein Beispiel
aus dem Alltag zu diesem "Funkenüberschlag" bzw. dieser "Entladung"
ist, wenn man beim Berühren der Autotür einen "Schlag" bekommt.
Bedeutsam ist bei diesen elektrischen Gleichfeldern aber
noch ein anderer Aspekt. Durch elektrostatische Aufladungen
verändert sich das Raumklima, weil es zu Verschiebungen in
der Zusammensetzung der Luftionisation kommt. So werden beispielsweise
Staub, Reizstoffe oder Allergene durch statisch aufgeladene
Materialien angezogen.
Verbessern kann man diese Situation (oder: das Raumklima)
durch Verwenden von möglichst wenig Kunststoffmaterialien
und Herstellen einer ausreichend hohen Luftfeuchtigkeit.
Die elektrischen Gleichfelder werden als elektrische Feldstärke
in Volt pro Meter (V/m) oder als Oberflächenspannung in Volt
(V) gemessen.
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Magnetische Gleichfelder (Magnetostatik)
Das größte magnetische Gleichfeld ist das natürliche Erdmagnetfeld.
Die Erde wirkt dabei wie ein riesiger Stabmagnet. An dieses
natürliche Magnetfeld hat sich der Mensch seit Jahrtausenden
gewöhnt und angepasst.
Erst eine Veränderung oder Verzerrung diese Feldes z.B. durch
den Gleichstrom von Straßenbahnen oder durch magnetisierbare
Metalle haben eine Relevanz auf unseren Körper.
Federkernmatratzen oder Metallteile im Bettgestell oder Bettrost,
Heizkörper oder Stahlträger in der Wand sind in der Lage,
den Körper in eine für ihn ungewohnte "Magnetfeldsituation"
zu bringen. Künstliche magnetische Gleichfelder im Bereich
des Menschen induzieren im Körper Ströme, die die körpereigenen
Ströme überlagern und somit zu Störungen führen können.

Kann man diese Störquellen nicht beseitigen, ist es ratsam,
einen möglichst großen Abstand zu ihnen einzuhalten. Sichtbar
wird diese Feldveränderung durch eine Abweichung der Kompassnadel
(in Grad) von den natürlichen Feldlinien oder die Änderung
der magnetischen Flussdichte (in Tesla bzw. Mikrotesla).
Die magnetischen Gleichfelder werden als Abweichung der Kompassnadel
von den natürlichen Feldlinien in Grad (°) oder der Änderung
der magnetischen Flussdichte in Tesla (T) bzw. Mikrotesla
(µT) gemessen.
Niederfrequenz
...
Hochfrequenz
...
zurück
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